Dienstag, 2. Oktober 2007

Hoffnung?

Sehr geehrte Damen und Herren!

Schon einmal habe ich meinem Unmut gegenüber der Vernachlässigung Drogenabhängiger auf den Straßen Wiens versucht, Luft zu machen.
Frau xxx, auf deren Seite ich durch Zufall gestoßen bin, hat mir freundlichst mitgeteilt, meine Nachricht an Sie weiterzuleiten, doch eine Antwort habe ich bis jetzt leider nicht erhalten.

In meiner heutigen Mitteilung möchte ich Sie auf die Tatsache aufmerksam machen, dass in Wahlprogrammen, die an Jugendliche wie mich ausgeteilt wurden, ihr damaliger Standpunkt ( der Grünen Partei) der Entkriminalisierung Marihuanas heute vernachlässigt wird.

Was ich sehen konnte war, dass Sie (die Grünen) mit der damaligen Verteilung von Kondomen, und dem im Programm für mich als Grundsatz geltenden Standpunkt der Entkriminalisierung von Marihuana (Cannabis sativa/indica) jediglich versucht haben, junge Wähler zu gewinnen, aber diesen so genannten Grundsatz im Laufe der Zeit, wie soll ich sagen, nicht ordnungsgemäß genug, fermentieren ließen. Er vertrocknete zwar, aber anstatt ein qualitativ hochwertiges politisches Produkt zu gewinnen, welches von äußeren Einflüssen keinen Schaden nehmen könnte, begann es zu schimmeln und wurde verworfen.

Ich sehe einen Rückschritt in der hiesigen Drogenpolitik der Regierungsparteien.

Ich sehe einen Rückschritt in der hiesigen Drogenpolitik der Oppositionspartei der Grünen.

Ich sehe weder Rückschritt noch Fortschritt der hiesigen Drogenpolitik der anderen Oppositionsparteien.

Ich sehe, dass allein der Vergleich mit der ein oder andren Oppositionspartei, zu denken geben sollte, denn anscheinend wird dieser Zustand einfach so hingenommen, anstatt dagegen zu arbeiten.

Ich sehe kein dagegen arbeiten im großen, öffentlichen Raum.

Ich sehe nicht, dass dieser falschen Prohibitionspolitk politikwürdig entgegengesetzt wird.

Ich sehe nicht ein, dass der freie Staat Österreich die Herstellung und den Handel von sg. Genussmitteln wie Alkohol und Tabak toleriert, und im Gegenzug ein weitaus ungefährlicheres, mit strafrechtlicher Verfolgung und Freiheitsstrafen bzw. Therapien gesetzlich belegt.

Ich sehe absichtliches Unverständnis, realitätsferner Politiker in einem Rechtsstaat, die viele gute Ansätze haben, aber auf wichtige Soziale Themen nicht eingehen.

Ich sehe Cannabiskonsumenten, die dem Jugendlichen Alter entwachsen sind, und nun einem ihrer innersten tierischen Triebe folgen, und wünschen, ein Genussmittel mit Maß und Ziel(!) zu konsumieren.

---

Ich wünsche mir eine Entkriminalisierung Marihuanas.

Ich wünsche mir strengere Kontrolle bei der Abgabe von Alkohol und Zigaretten.

Ich wünsche mir realitätsnahe Prohibitionspolitik für die Punkte Alkohol, Zigaretten, Marihuana und harte Drogen.
Ich wünsche mit Abgaben von Marihuana, Alkohol UND Zigaretten ab dem Alter von 21 bzw. 18 Jahren!
Ich wünsche mir das Recht, Marihuana zu kultivieren um meinen Eigenbedarf decken zu können.

Mit freundlichen Grüßen,

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